„Maya und Chiara-Marie – zwei junge Schülerinnen des Kirner Gymnasiums. Ganz normale Teenies, die die zehnte Klasse besuchen, sich auf die Sommerferien freuen und ihre Jugend unbeschwert genießen. Diese beiden Mädchen haben mich gestern sehr beeindruckt. Denn sie haben sich zu sogenannten „Peer-Guides“ ausbilden lassen und mir sehr reflektiert und mit viel Wissen mitgenommen in die traurige Welt von Anne Frank“, so die heimische Bundestagsabgeordnete nach ihrem Besuch in der St. Pankratius Kirche.

Anlässlich der großen Wanderausstellung des Anne-Frank-Zentrums Berlin mit dem Titel „Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" hatte das Kirner Gymnasium die CDU-Politikerin zu einem Gesprächsabend eingeladen. Über den aktuellen Zustand der Gesellschaft und viele Fragen: Welche Rolle spielt Antisemitismus in Deutschland, was bedeuten die jüngsten Wahlerfolge der AfD für die hier lebenden Jüdinnen und Juden und wie begegnen insbesondere junge Menschen der deutschen Geschichte? „Es war ein bewegender Abend, an dem ich den Besuchern einen Impuls geben, dann mit ihnen diskutieren durfte, was die Lehren aus der NS-Zeit sind, für heute. Geschichte wiederholt sich vielleicht nicht, aber sie reimt sich. Der Austausch hat auch gezeigt, wie groß mitunter die Sorgen sind, wie fragil manch einer unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt empfindet“, fasst Julia Klöckner den Abend zusammen.
Bei der Ausstellung und dem Rahmenprogramm, das viele Besucherinnen und Besucher in den vergangenen vier Wochen besucht haben, handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Gymnasiums Kirn, des Pastoralen Raumes Idar-Oberstein und des Anne-Frank-Zentrums in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Haus.