„Was Daniela Essler und ihr Team der Reling in Bad Kreuznach seit vielen Jahren leisten, ist großartig. Sie und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind echte Vorbilder“, so Julia Klöckner MdB, die in der Weihnachtswoche Tafeln in ihrem Wahlkreis besucht und bei der Lebensmittelausgabe hilft. Gegen Ende des Jahres ist es bereits schöne Tradition, dass die Bundestagsabgeordnete die vielen Ehrenamtlichen bei der Ausgabe unterstützt und Danke für die Arbeit sagt. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen kommen immer besonders viele Bedürftige zur Tafel, aber in diesem Jahr ist die Lage noch angespannter. Und so wird jede helfende Hand gebraucht. Brot schneiden, Gemüse sortieren, Kisten packen – zu tun gibt es genug und Julia Klöckner packt gerne mit an.
Die Corona-Pandemie, der Flüchtlingssituation aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine und die anhaltende Inflation haben die rund 940 Tafeln in Deutschland in diesem Jahr vor große Probleme und Herausforderungen in ihrer täglichen Arbeit gestellt – so natürlich auch die Bad Kreuznacher Tafel. „Es zeigt sich einmal mehr, dass das Angebot der Tafeln mehr als nur systemrelevant und für viele Menschen unerlässlich ist“, so Julia Klöckner. Längst nicht alle, die zur Ausgabe kommen möchten, kann die Tafel aufnehmen. Die Wartelisten sind lang und auch die Mitarbeiter sind an der Grenze der Belastbarkeit. Die Abgeordnete bleibt daher bei ihrer Forderung an das Land, mehr Mittel für die Tafeln bereitzustellen. Wenn das Land nun ankündigt, gerade einmal die Hälfte von den erforderlichen 150 000 Euro zu übernehmen, sei das zu wenig. Zumal es andere Bundesländer wie etwa Bayern vormachen und die Herausforderungen der Tafeln mit Corona- und Soforthilfen abfedern. Auch in Sachen Logistik müsse das Land unterstützen. Denn die Tafeln hätten es immer schwerer, die Transporte der gespendeten Lebensmittel zu organisieren. Obwohl die Tafel zwar weniger Obst und Gemüse bekomme, sei aber sonst eine erfreulich große Spendenfreudigkeit der Menschen vorhanden.