Gesunder Wald darf nicht für Windräder gerodet werden
Energiewende muss ganzheitlich betrachtet werden
Mit Sorge hat die Initiative Soonwald auf die Aufhebung des alten Teilplans Windenergie der ehemaligen VG Bad Sobernheim reagiert. Julia Klöckner schließt sich der Kritik an und hat der Initiative um Sprecherin Monika Kirschner ihre Unterstützung zugesagt.
„Dass heute gesunder Wald gerodet wird, um Platz für Windräder zu machen, halte ich für problematisch. Das Kleinklima im Wald wird damit gestört, wichtige Waldflächen gehen verloren. Wir brauchen aber jeden Baum“, so Julia Klöckner.
Die Bedeutung der Windkraft zum Gelingen der Energiewende sei unbestritten, aber man müsse sie

ganzheitlich betrachten und Standorte für Windräder mit Bedacht wählen. Gesunde Bäume zu fällen, sei auch deshalb so fatal, da man mit Nachdruck an der Wiederaufforstung der Wälder arbeite. „Für unsere Wälder haben wir mehr mobilisiert als je zuvor: 1,5 Milliarden Euro. Um Schäden zu beheben, um neue, klimaangepasste Mischwälder zu pflanzen. Damit unterstützen wir private und kommunale Waldbesitzer bei der schwersten Krise der Forstwirtschaft“, so Klöckner, die auch Bundeswaldministerin ist. Es geht um den Aufbau standortangepasster, klimastabiler Mischwälder und eine gute Balance zwischen Biodiversität, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit. Denn ein gesunder Wald ist für ein Gelingen der Energiewender als wichtigster Klimaschützer unerlässlich.