Waldlaubersheim hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Gewerbestandort entwickelt, der mittlerweile über 800 Menschen einen Arbeitsplatz bietet. Die Gemeinde profitiert von der vorbeiführenden A61 und der direkten Anbindung ans Rhein-Main-Gebiet. Leider bringt diese verkehrsgünstige Lage aber auch eine erhebliche Verkehrsbelastung der angrenzenden Gemeinden mit sich. Die heimische Bundestagskandidatin Julia Klöckner hatte sich hierzu jüngst mit Ortsbürgermeister Torsten Strauss ausgetauscht und sich nun an ihren Kabinettskollegen, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer MdB gewandt. „Nötig ist aus meiner Sicht eine Runde aus Kommunen, Verkehrssteuerung, Landesbetrieb Mobilität und Autobahn GmbH, um ein Gesamtkonzept zu entwickeln“, so Klöckner.
Zum Hintergrund: Bei Stau auf der A61 geht in den umliegenden, oft eng bebauten Gemeinden nichts mehr. LKW versuchen, die parallel führenden Kreisstraßen als Umleitungsstrecke zu nutzen, doch bleiben sie in den engen, nicht für LKW-Verkehr ausgelegten Kurven hängen, blockieren für Stunden den Verkehr und machen auch Rettungsfahrzeugen ein Durchkommen unmöglich. Auch die Abgasbelastung und Schäden an den Gebäuden sind immens. Ein LKW Chaos lasse sich nur vermeiden, wenn bereits die AS Dorsheim für abfahrende Laster gesperrt wird. Denn bei Stau verlassen diese die Autobahn bereits hier – und landen dann wieder in den engen Gassen Waldlaubersheims und im weiteren Verlauf in Genheim, Roth, Warmsroth und Daxweiler.
„Dies wäre zumindest eine praktikable Lösung, die kurzfristig umgesetzt werden sollte“,
so Julia Klöckner. Klar sei allerdings auch, dass gesperrte Abfahrten nur eine kurzfristige Linderung für die Anliegergemeinden sind. Das Problem lasse sich nur lösen, wenn man weitere Optionen andenkt, so zum Beispiel den Ausbau von Umleitungsstrecken.