Verunsicherung, Fragen und Unverständnis - so lassen sich die Rückmeldung, die die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner aktuell erreichen, zusammenfassen. Denn, was zukünftig auf die Bürgerinnen und Bürger zukommt, wenn der von der Ampelregierung verordnete Heizungstausch ansteht, ist auch mit dem gerade beschlossenen Gesetzentwurf noch immer nicht geklärt. „Die zentrale Frage vieler Menschen ist noch immer nicht beantwortet: Wenn ich eine neue Heizung brauche, was kommt auf mich zu und welche Unterstützung gibt es dafür?", so Julia Klöckner, in deren Wahlkreisbüro viele Anrufe zum Thema eingehen. Sie stellt fest: „Wir brauchen gleiches Recht für alle Öko-Heizungen und eine verlässliche Förderung. Stattdessen etabliert die Ampel eine Zwei-Klassen-Gesellschaft klimafreundlicher Heizungen, und die Finanzierung der versprochenen Unterstützung wurde vom Kabinett auch nicht beschlossen.“

Die Ampel-Koalition habe es nicht geschafft, verständlich und bürgerfreundlich beim Thema Heizungen vorzugehen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion weiter: „Beim Ampel-Entwurf steht Technologieoffenheit drauf, aber es ist Einseitigkeit drin. Wasserstoff bleibt ein Papiertiger: Die Option wird vorne ins Fenster gestellt, aber durch hohe Hürden für die Nutzung von grünen Gasen durch die Hintertür direkt wieder kassiert. Nachhaltige Biomasse wird im Neubau sogar komplett ausgeschlossen und mit vielen Auflagen belegt. Selbst für Wärmenetze werden hohe Hürden aufgebaut. Die Wahlfreiheit wird so zur Farce. Die dringend notwendige Wärmewende wird aber nur zum Erfolg, wenn für jedes Haus die individuell beste Lösung ermöglicht wird und bei der Umsetzung niemand überfordert wird. Welcher normale Bürger bei uns kann sich denn diese Ampel-Pläne leisten? Das werde ich im Bundestag ablehnen!“
Der Gesetzesentwurf ist aus Sicht der Union ein wahrer Bürokratie-Dschungel, der noch dazu hohe Anforderungen stellt. Auf Eigentümer, Mieter, Wohnungsbaugesellschaften sowie Wärmenetzbetreiber kommen unkalkulierbare Kosten zu. Nicht wenige plagt die Angst, ob sie sich mit den teuren Plänen das Dach über ihrem Kopf überhaupt noch leisten können. „Klar ist“, so Julia Klöckner, „mit dem Wirrwarr der vergangenen Wochen und diesem Beschluss setzt die Ampel-Regierung die Akzeptanz für den Klimaschutz und für Eigentum aufs Spiel.“
„Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzen wir uns dafür ein, dass alle technologischen Optionen für klimafreundliches Heizen ausgenutzt werden. Diese Technologieoffenheit muss von klaren Förder- und Unterstützungsmaßnahmen mit Planungssicherheit flankiert werden. Auch hier wird die Ampel wieder nicht konkret, stattdessen lässt sie die Menschen immer noch im Unklaren darüber, wie sie die Modernisierung ihrer Heizungen umsetzen und finanzieren sollen. Es braucht aber eine pragmatische Wärmewende, die den Menschen Gestaltungsfreiheit gibt“, so die Bundestagsabgeordnete.
Auch stelle sich die Frage, wie die Umbauten inmitten des aktuellen Fachkräftemangels bewerkstelligt werden soll. Viele Heizungsbauer und Handwerker aus der Region nehmen bereits keine Neukunden mehr an, weil sie der hohen Nachfrage personell, zeitlich und auch aufgrund nicht lieferbaren Materials nicht nachkommen. Das bestätigt auch die heimische Handwerkskammer.