Freie Gewerbeflächen sind für Städte und Gemeinden ein hohes Gut, wenn es um die Ansiedlung von Unternehmen und die Attraktivität eines Standortes geht. Doch vielerorts sind sie knapp. Auch im Landkreis Bad Kreuznach ist die Situation nicht anders, aber es gibt einige Flächen, die umso größeres Potential bieten – und auch Strahlkraft über die Region Bad Kreuznach hinaus haben. Das bestätigen die beiden Wirtschaftsförderer des Kreises, Andreas Steeg und Benjamin Hilger, die die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Julia Klöckner zum Gespräch getroffen hat. Es ging auch darum, wie Julia Klöckner in Richtung des Bundes und der EU vermitteln kann. Konkret zum Beispiel in Sachen einer 17 Hektar großen zusammenhängenden Freifläche in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Für das Gelände liegt bereits ein rechtskräftiger Bebauungsplan vor. Beste Voraussetzungen zum Beispiel für einen zukunftsweisenden Technologiestandort. Das übergeordnete Ziel der Wirtschaftsförderung ist es, Ökonomie und Ökologie im Rahmen der Nachhaltigkeitsbestrebungen des Landkreises bei der Umsetzung des Projekts in Einklang zu bringen – daher der Leitgedanke „Grün statt Grau“. „Denn eine Gewerbeansiedlung kann nicht über allem stehen und muss viele Aspekte berücksichtigen“, so Julia Klöckner. „Jede Baumaßnahme betrifft unmittelbar den Boden, der dabei je nach Bebauung komplett oder teilweise seine wertvollen Funktionen verliert, auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.“

„Da das Projekt angesichts seiner Größenordnung viel Potential über die Region hinaus bietet und auch bundesweit auf Interesse stößt, ist es wichtig, bei der Investorensuche abgestimmt vorzugehen. Daher habe ich beim Parlamentarischen Staatssekretär Kellner im Bundeswirtschaftsministerium eine gemeinsame Videoschalte mit der entsprechenden Abteilung des Hauses angeregt. Hier können Fragen geklärt und Möglichkeiten ausgelotet werden“, so Julia Klöckner.
Neben der Vermarktung von freien Gewerbeflächen sind die Wirtschaftsförderer des Landkreises regelmäßig in allen Gemeinden unterwegs, um die jeweiligen Bedarfe und Potentiale vor Ort in ihren „Dorfchecks“ zu überprüfen. Bürgermeistern sind sie hier wichtige Ansprechpartner und bieten eine umfassende Beratung. Genauso wie auch für Unternehmen, wenn es um Fragen zur Existenzsicherung und Nachfolgeregelung geht.