Eine der Stationen auf Julia Klöckners Dienstreise in die türkischen Erdbebengebiete war das deutsch-türkische Rettungszentrum Altınözü: Auf acht Wochen ist der Hilfseinsatz der Bundeswehr in der am stärksten betroffenen Erdbebenregion angesetzt. Die Soldatinnen und Soldaten leisten hier humanitäre und medizinische Hilfe, packen beim Wiederaufbau mit an. Als Julia Klöckner von ihrer Heimat und ihrem Wahlkreis erzählt hat, war die Freude groß. Denn einige der Frauen und Männer wurden in Idar-Oberstein ausgebildet und denken gerne an ihre Anfangszeit bei der Bundeswehr dort zurück. Viele haben Freunde und Verwandtschaft in der Region.

Das Rettungszentrum in Altınözü bietet 25 Pflegebetten. 140 Personen sichern Aufbau und Betrieb des Krankenhauses, da in der Provinz Hatay im Süden der Türkei die Gesundheitsversorgung nach dem schweren Erdbeben weitgehend zusammengebrochen ist. Die ersten Kräfte internationaler Hilfsorganisationen erlebten hier „apokalyptische Szenen“. Ganze Wohnviertel sind kollabiert und Brände haben weitere Zerstörungen angerichtet. „Unsere beiden Länder verbindet sehr viel miteinander, allein, dass Deutschland und auch unsere Nahe-Region die Heimat von so vielen Türkeistämmigen ist. Auch wenn wir mit unseren bisherigen Hilfen für die Region in der internationalen Gemeinschaft führend sind: Diese enge Verbundenheit verpflichtet uns auch mehr zu tun. Nicht nur in Form von finanzieller oder humanitärer Hilfe, sondern auch, indem wir Know-how zur Verfügung stellen, z.B. in Themen wie Stadtentwicklung und Gebäudebau, aber ebenso in Sachen Aufbau von sozialen Einrichtungen für behinderte Menschen oder Reha-Zentren. Der Bundeswehr danke ich von Herzen für ihren Einsatz und die Arbeit, die sie vor Ort für die Menschen leisten“, so Julia Klöckner.