Was das Team des Stromberger Tisches rund um die beiden "Kümmerer", Gerhard Lenhard und Walburga Berlandy, seit nunmehr fünf Jahren leistet, ist großartig. Bei meinem Besuch und dem Gespräch mit den Ehrenamtlern, darunter auch viele, die selbst Hartz IV beziehen, informierte ich mich über deren Arbeit und wie Corona den Alltag in der Einrichtung verändert hat. Ohne Temperaturmessung am Eingang, darf man die Räume nicht betreten, und es gilt die 2G-Regel. Darauf achten die Mitarbeiter genau, auch, wenn es dadurch mitunter zu Diskussionen kommt.
Die Lebensmittelausgabe in der Gerbereistraße versorgt Woche für Woche rund 600 Menschen aus der Region. Rund um die Weihnachtsfeiertage war der Andrang besonders groß. Im Unterschied zu einigen anderen Ausgaben hat der Stromberger Tisch ein eigenes Kühlhaus, sodass die Menschen auch tiefgekühlte Ware bekommen können. So durfte es an Weihnachten auch mal eine Gans sein. Dank vieler Supermärkte und Bäcker der Umgebung bezieht der Tisch wöchentlich hochwertige Produkte und Lebensmittel, darunter auch Tierfutter. Neben der Lebensmittelausgabe gibt es eine große Abteilung mit Kleidung oder Haushaltswaren, die von Privatpersonen gespendet werden. Kaputte Elektrogeräte kann man in den Reparaturtreff bringen, wo sich Fachleute zeitnah um die Instandsetzung der Geräte kümmern.

Die Mitarbeiter sind alle mit so viel Herz und Engagement dabei - eine eingeschworene Gemeinschaft, die über die Jahre fest zusammengewachsen ist.