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Abgeordnete aus Bundestag und Europaparlament zum Gespräch bei Hunsrück-Sondertransport-GmbH in Hopp

Die heimische Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, besuchte in dieser Woche zusammen mit dem Europaabgeordneten, Ralf Seekatz, und dem Landratskandidaten und Stadtbürgermeister von Birkenfeld, Miroslaw Kowalski, und weiteren Christdemokraten die Hunsrück-Sondertransport-GmbH (HSTG) in Hoppstädten-Weiersbach. Das mittelständische Familienunternehmen der Familie Platz wurde 1977 in Birkenfeld gegründet und gehört zu den bedeutendsten Sonderabfallentsorgern in Rheinland-Pfalz und ist konzernunabhängig. Vor allem arbeitet es europaweit, auch mit Standorten in Osteuropa. Der Vergleich der unterschiedlichen Vor-Ort-Bedingungen war gerade für den Europaabgeordneten für seine Brüsseler Arbeit von Bedeutung.



Die Geschäftsführer Hans-Jörg Platz und Holger Spreier gaben der Gruppe einen Überblick über die HSTG: "In unserem Unternehmen arbeiten 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir besitzen 180 eigene LKW, davon nicht ein Leasingfahrzeug und wir erwirtschaften einen Umsatz von 32 Millionen Euro." Seit 1996 ist die HSTG in Hoppstädten-Weiersbach ansässig und betreibt dort eines der modernsten Sonderabfallzwischenlager in Rheinland-Pfalz. Mit ihren Tochter- und Schwesterunternehmen hat sich mittlerweile eine Firmengruppe gebildet, die aus sechs Firmen in fünf Ländern besteht. Die Gruppe setzt ihren Schwerpunkt im logistischen Bereich.


Im Gespräch berichtet Geschäftsführer Platz von den aktuellen Herausforderungen: Zum einen werde es zunehmend schwieriger, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. "Die Zeiten, als Menschen aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind, um hier zu arbeiten, sind vorbei. Deutschland ist als Arbeitgeber nicht mehr so attraktiv wie noch vor ein paar Jahren. Zu hohe Steuern und Abgaben, zu viele Reglementierungen und zu langsames bearbeiten von Arbeitsvisen. Das Gehaltsgefälle wird niedriger, gleichzeitig scheitert es oft an bürokratischen Hürden." Platz erklärt zum anderen, dass auch das Thema Sprache eine große Rolle spielt. "Viele sprechen kaum oder kein Deutsch. Bei uns sind die Arbeitnehmer verpflichtet, einen Deutschkurs zu machen, denn ohne Kommunikation funktioniert die Zusammenarbeit nicht. Schon gar nicht, wenn es um Gefahrenstoffe geht."


Julia Klöckner spricht die wirtschaftliche Lage an. "Bescheiden", bekommt die Runde als Antwort. "Die Wirtschaft muss ihre Stimme erheben und lauter werden", appelliert Julia Klöckner. "Unsere Wirtschaft schrumpft leider, weil sie zu hohe Energiepreise, zu hohe Auflagen und zu hohe Kosten hat. Da braucht es jetzt en Gesamtpaket, ein Sofortprogramm für die Wirtschaft und einen Krisengipfel im Kanzleramt!“


Ralf Seekatz: „Aktuell wird Deutschland im europäischen Wettbewerb durchgereicht. Das kostet Sicherheit und Wohlstand. Unser Sozialstaat steht auf wackligen Beinen, das muss sich dringend ändern. Und in Brüssel sorgen wir Christdemokraten dafür, dass die immer neuen Ideen für Vorschriften, so nicht zum Tragen kommen. Genug ist genug."


Miroslaw Kowalski: „Ich bin froh, dass die Familien Platz und Spreier mit ihrem Unternehmen so fest verankert in unserem Landkreis sind, Fläche ist genügend da - und ich stelle mir für die Wirtschaftsförderung unseres Kreises vor, künftig regelmäßig die Unternehmer einzuladen, um uns für die Kreis-, die Landes-, die Bundes- und die europäische Ebene die Anliegen, Beschwerden, Verbesserungsvorschläge ganz konkret mit Beispielen von vor Ort mitzugeben. Wir müssen das institutionalisieren und auch nachhalten.“

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